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By Carl Schnabel

Die Huttenkunde ist die Kenntnis von der Gewinnung der Metalle in grossem Massstabe. Die Korper, aus welchen die Metalle gewonnen werden, sind ent weder chemische Verbindungen der letzteren oder Gemenge von Metallen mit anderen Korpern. Die metallhaItigen Korper finden sich entweder in der Natur als "Erze," oder sie sind aus den Erzen "kunstlich" hergestellt. Die Anstalten, in welchen die Metalle in grossem Massstabe gewonnen werden, nennt guy "Hutten" oder "Huttenwerke." Die Verarbeitung der metalIhaItigen Korper auf Huttenwerken nennt guy die "Zugutemachun g" oder" Ver h u ttung" derselben. Die Metalle, deren Herstellung in Hutten erfolgt, sind: Aluminium, Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Eisen, Gold, Kobalt, Kupfer, Nickel, Platin, Quecksilber, Silber, Wismut, Zink und Zinn. Die ubrigen Metalle werden wegen. der SeIten.heit ihres Vorkommens oder wegen. der Schwierigkeit ihrer Herstellung nicht in Huttenwerken, sondern in Laboratorien oder in chemischen Fabriken gewonnen. Ausser den gedachten Metallen werden in den Hutten auch gewisse Verbindungen derselben, sowie gewisse Metalloide und Verbindungen der selben, welche entweder absichtlich erzeugt werden oder im Verlaufe der Herstellungsarbeiten der MetalIe als Nebenerzeugnisse entstehen, gewonnen, wie z. B. Arsenige Saure, Smalte, Vitriole, Schwefel, Schweflige Saure, Schwefelsaure. Die Abscheidung der Metalle aus den metallhaItigen Korpern wird mit Hilfe von chemischen und mechanischen Verrichtungen bewirkt. In vielen Fallen ist eine direkte Abscheidung der Metalle aus den metaIIhaltigen Korpern nicht ausfuhrbar. guy stellt dann aus den letzteren Zwischenerzeugnisse her und scheidet aus denselben die Metalle direkt oder nach vorgangiger Verwandlung derselben in weitere Zwischen erzeugniss

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Die vorliegende Arbeit entstand wahrend meiner Tatigkeit als wissenschaftlicher Mitar beiter am Institut fur Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrich tungen (ISW) der Universitat Stuttgart. Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. DrAng. A. Storr fur seine Unterstutzung und seine kritischen Anregungen bei der Erstellung dieser Arbeit sowie fur die Ubernahme des Hauptberichts.

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Die Matrizen, die zu Transpositionen gehören, nicht nur (wie bei der natürlichen Darstellung) leicht berechnen, sondern unmittelbar hin­ schreiben kann. Und die orthogonale Darstellung ist es ja, die bei den Anwendungen quickly immer gebraucht wird (IV § five und 6). In VIII § five ist die Freudenthalsche explizite Spindarstellung der Drehgruppe hinzugekommen, die ebenso wie der oben genannte Satz über die Darstellungsgrade bereits in die 1963 erschienene englische Ausgabe des Buches aufgenommen worden warfare.

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Man bezieht die gedachten Benennungen in der Regel auf das Verhalten der Metallverbindungen bezw. der ausgeschiedenen Metalle, nicht auf das Verhalten der metallfreien Körper bezw. der ausgeschiedenen metallfreien Körper. Verdampft beispielsweise beim Brennen von Schwefelmetallen Schweflige Säure, beim Brennen von Karbonaten Kohlensäure, so nennt man diese Behandlung nicht Verdampfen, sondern Brennen, während, wenn beim Verdampfen von Zink oder Quecksilber metallfreie Rückstände bleiben, diese Behandlungsart "Verdampfen", nicht aber Brennen genannt werden muß.

Charakteristisch für dieselben ist ihr Zweck, ;metallhaltige Körper für das Schmelzen und Verdampfen oder für den nassen Weg geeignet zu machen sowie ihre Ausführung bei Zutritt der atmosphärischen Luft. B. Das Schmelzen bezweckt entweder eine vollständige Verflüssigung von festen Körpern oder ein Ausschmelzen gewisser Bestandteile aus denselben. Das Ausschmelzen gewisser Bestandteile aus festen Körpern nennt man "Saigern". Aus den geschmolzenen metalIhaitigen Körpern werden in manchen Fällen im Verlaufe des Schmelzvel'fahrens absichtlich gewisse feste Körper ausgeschieden, so daß das betreffende Verfahren sowohl feste bezw.

Diese nicht bezahlten Mengen von metallhaitigen Körpern sowohl wie von Metallen nennt man Hiitten-Remedien. 4. Die mechanische V Ol'bereitung der metallhaItigen Körper f"ür die Zugutemachllng. Die metallhaitigen Körper bedürfen in vielen Fällen vor der eigentlichen hüttenmännischen Verarbeitung gewisser mechanischer Vorbereitungsarbeiten. Die wichtigsten derselben bestehen darin, den metallhaitigen Körpern die fiir die Abscheidungsverfahren geeignete Form zu geben; dieselben von gewissen festen Gemengteilen zu befreien; dieselben von anhaftendem Wasser zu befreien; metallhaltige Körper von verschiedenen Gehalten eines und desselben Metalles, welche dem nämlichen Abscheidungsverfahren unterworfen werden sollen, in geeigneten Verhältnissen zusammenzumengen und schließlich die metallhaitigen Körper mit solchen Körpern zusammenzumengen, welche die Abscheidung der in ihnen enthaltenen Metalle herbeifiihren oder befördern sollen.

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