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By Heinrich H. Balmer

Es rallt bei der Lekttire immer wieder auf, daB die Arche typen von vielen Autoren - beileibe nicht nur von JUN- sozusagen dogmatisch abgehandelt werden. Ich habe mich nun der Miihsal unterzogen, JUNGS ganzes Werk durchzu arbeiten, urn seine Archetypen-Theorie im Systemzusam menhang darstellen zu konnen. Aus dieser Arbeit entsprang fiir mich einerseits eine Kritik an JUNG, wie sie in ahnlicher shape meines Wissens noch nicht vorgebracht worden ist. Andererseits gewahrte ich plOtzlich Zusammenhange zwischen JUNGS Werk und seinem Leben, die auch fUr mich selbst iiberraschend waren. Meine Arbeit wurde durch Diskussionen mit den Herren Prof. HANS KUNZ, Prof. HANSJORG A. SALMONY und Dr. med. HEINRICH ZWEIFEL sehr gefOrdert. Zu Dank ver pflichtet bin ich auch Herrn HEUBERGER von der Universi tatsbibliothek Basel, der mich bei der Beschaffung des Schrifttums unterstiitzte. Fraulein KARIN SCHWARZ und meine Frau haben mich bei der Herstellung der Manu skripte von allen Schreibarbeiten entlastet, wofUr ihnen besonderer Dank gebiihrt. Reinach, 1. Dezember 1971 HEINRICH H. BALMER v Inhaltsverzeichnis Einfiihrung . . . . . .

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Ich nahm es den Philosophen iibel, daB sie von all dem redeten, was keiner Erfahrung zuganglich war und iiberall da schwiegen, wo man auf eine Erfahrung hatte antworten sollen. Es schien mir zwar, daB ich irgendeinmal und irgendwo durchs Diamantental gekommen sei, aber ich konnte niemanden davon iiberzeugen, daB die Gesteinsproben, die ich mitgebracht hatte, etwas anderes als Kieselsteine wareri, auch mich seIber nicht, bei naherem Zusehen" [49, 1962, 111]. Ober den Empiriker sagte JUNG in einem Gesprach mit WHITE: "Er weiB, daB er iiber beweisbare Tatsachen hinaus nichts wissen, sondern hOchstens traumen kann, und er hiilt es flir unmoralisch, Traum und Wissen zu verwechseln" [124 b, 1957, S.

Der Seher oder Fuhrer ist ein (von den Archetypen) Ergriffener - er kann deshalb nie irren. Das einzige Problem ist jeweils, ob die Zeit fUr einen Seher reif ist oder nicht. Ich habe dargestellt, wie lUNG anfanglich in ADOLF HITLER einen Seher und Fuhrer in seinem Sinn gesehen hat. Die positiven AuBerungen lUNGS zu HITLER und zum Nationalsozialismus sind zahlreich. Trotzdem finde ich es falsch, lUNG einen Nazi oder Anpasser zu nennen. Er ist seinen eigenen Spekulationen zum Opfer gefallen, die er durch den Nationalsozialismus bestatigt sah - bis er dann 1945 scheinbar geweckt wurde.

Wie aber soli eine Sittliehkeit, die in erstet Linie auf den Einzelnen besehrankt ist, je das Zusammenleben der Sozietat ermogliehen? Und wie muB man es sich erklaren, daB Archetypen, die lUNG oft als apriorisch bezeichnet, einerseits unmoralisehe Tendenzen zeigen konnen (die biologische Pfliehten sind), man andererseits aber aueh das moralisehe Wesen "apriori in sich selbst" habe? Logisch gesehen mtiBte das eine das andere aussehlieBen. Recht eigenartig tOnt es auch, wenn lUNG sagt: "Der Korper ist ein Tier, unsere Korperseele ist eine Tierseele, das darf man nicht vergessen.

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