By Ulrich Müller
In dem Lehrbuch für Studenten der Chemie werden wichtige Aspekte und Zusammenhänge der Strukturen anorganisch-chemischer Verbindungen dargelegt. Die Strukturmerkmale von Molekülverbindungen wie auch von Festkörpern werden behandelt und an anschaulichen Beispielen erläutert. So weit wie möglich werden diese Strukturen mit einfachen und eingängigen Theorien erklärt (Gillespie-Nyholm-Theorie, Ligandenfeldtheorie, Ionenradienverhältnisse, Pauling-Regeln, (8-N)-Regel u.ä), es wird aber auch auf die moderne Bindungstheorie eingegangen. Wichtige Festkörperstrukturen werden wiederholte Male und dabei jedes Mal von einem anderen Standpunkt betrachtet. Zusammenhänge zwischen Struktur und physikalischen Eigenschaften werden herausgearbeitet.
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Vertrauen im interkulturellen Kontext
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer ebook information mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
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Das Kation MH einer Verbindung MX4 moge ebenfalls Koordinationszahl 6 haben, seine elektrostatische Bindungsstarke ist s = 4/6 = 1. Fiir ein Anion X- mit Koordinationszahl a = 2 ergibt sich E si = 1+ 1 = ~; fiir eines mit a = 1 ist E Si = Andere Werte fiir a ergeben Werte Pi' die noch mehr yom Sollwert z = -1 abweichen. Die giinstigste Struktur wird Anionen mit a = 2 und mit a = 1 haben, und zwar im Verhaltnis 1:1, so daJ3 sich im Mittel der richtige Wert fiir z ergibt. 1. Die elektrostatische Valenzregel wird im allgemeinen von polaren Verbindungen gut erfiillt, selbst wenn erhebliche kovalente Bindungsanteile vorhanden sind.
Das Phasendiagramm fur Aluminium/Silicium (Abb. 10) ist ein typisches Beispiel fur ein System aus zwei Komponenten, die weder feste Losungen (von sehr geringen Konzentrationen abgesehen) nocheine Verbindung miteinander bilden, aber in fliissiger Form miteinander mischbar sind. Besonderes Merkmal ist das spitze Minimum im Diagramm, der eutektische Punkt. Er markiert den Schmelzpunkt des Eutektikums, eines Substanzgemisches, das bei niedrigerer Temperatur schmilzt als die reinen Komponenten und als jedes anders zusammengesetzte Gemisch.
Bei Ionenverbindungen kommt sie deshalb nicht vor. Wenn wie bei RbF und CsF rM/rX groBer als 1 ist, kehren sich die Verhaltnisse urn: dann sind die Kationen groBer als die Anionen und die Beriihrung der Kationen bestimmt die Grenzradienquotientenj es gelten die gleichen Zahlen und Strukturtypen, aber der Kehrwert ist zu verwenden, also rX/rM' Der Sphalerit-Typ ist bei "echten" Ionenverbindungen nicht bekannt, weil es kein Paar von Ionen mit dem entsprechenden Radienquotienten gibt. Er tritt aber bei Verbindungen mit erheblichen kovalenten Bindungsanteilen auf, und zwar auch dann, wenn die relativen GroBen der Atome diesen Strukturtyp nach den vorstehenden Ubedegungen uberhaupt nicht erwarten lassen.