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By Nils Berkemeyer (auth.)

Das Schulsystem der Bundesrepublik Deutschland befindet sich derzeit in einer ausgeprägten Modernisierungsphase. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Veränderungen steht allerdings noch ganz am Beginn. Dieser Band der Reihe 'Educational Governance' nimmt dies zum Anlass, die erziehungswissenschaftliche und interdisziplinäre Forschung zum Thema erstmalig im Zusammenhang darzustellen. Zudem wird am Beispiel des Modellvorhabens 'Selbstständige Schule NRW' eine eigene Studie über die im Modellvorhaben veränderten Steuerungsstrukturen vorgestellt. Es zeigt sich, dass mit regionalen Steuergruppen neue Akteure in der Schulgovernance implementiert werden konnten und dass ihr Steuerungshandeln maßgeblich von den regionalen Rahmenbedingungen abhängt.

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Positionierung und Interaktion: Simulation wettbewerblicher Positionierungsprozesse

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Vertrauen im interkulturellen Kontext

Die Interkulturalität des Phänomens Vertrauen fand bislang in den Kulturwissenschaften relativ wenig Beachtung. Eine Tagung des Orient Instituts für Interkulturelle Studien (OIS) / Hochschule Heilbronn im Jahre 2006 diente als „Kick-off“ zu dem von der Landesstiftung Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojekt „Determinanten deutsch-arabischer Vertrauensbildung“.

Vorsatz Wille und Bedürfnis: Mit Vorbemerkungen über die psychischen Kräfte und Energien und die Struktur der Seele

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer booklet data mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.

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Zedler 2000; Wenzel 2004). In Übereinstimmung mit Schöning (2000) wird davon ausgegangen, dass Anfang der 1980er Jahre eine stark veränderte Diskussion über die Gestaltung des Schulsystems einsetzt, die als „Wende von der ‚Makropolitik’ zur ‚Mikropolitik’ der Schule“ (Schöning 2000: 81) beschrieben wird (vgl. hierzu auch Leschinsky 1996; Apel 1995; Tillmann 1993; 1993a; Gruschka 1993). Der Diskurs wird aus unterschiedlichen Quellen gespeist: 1. 2. 3. Empirische Befunde haben national, aber insbesondere international Hinweise geliefert, dass die Qualität der Einzelschule für die je individuellen Lernerfolge überaus bedeutsam ist (vgl.

Weiterer Kritikpunkt ist die technologisch anmutende Machbarkeitsvorstellung, die mit der OE unfreiwillig verbunden ist (vgl. Göhlich 2008). Steuerungstheoretisch betrachtet geschieht genau an dieser Stelle etwas Paradoxes. Die Schulentwicklungsforschung hält am Prinzip der Selbstorganisation und damit an der Annahme der Selbstorganisationsfähigkeit fest, unterstellt aber zugleich (zum Teil sogar empirisch begründet), Schulen seien nicht in der Lage die richtigen Prioritäten zu setzen. Priorität habe nämlich nicht die Organisationsentwicklung, sondern die Reform des Unterrichts, also die Unterrichtsentwicklung (vgl.

Das juristische Argument verweist auf das verfassungsrechtlich gesicherte Recht auf Schulvielfalt und die Möglichkeit der Gründung von Privatschulen. Angesichts anhaltender Kritik am staatlichen Schulsystem könnte der Privatschulsektor künftig zu einer massiven Konkurrenz werden. In diesem Fall dürften, steuerungstheoretisch gesprochen, wiederum Marktmechanismen im Zusammenspiel mit Effekten ökonomischer, sozialer und kultureller Kapitalverteilung greifen. Solche Effekte sind zum Teil bereits seit Längerem an konfessionellen Schulen zu beobachten.

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